Newsletter Mai 2015

 
 
Freiheit statt Vollbeschäftigung
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Noam Chomsky zur Basic Income Guarantee

Der amerikanische Linguist Noam Chomsky, bekannt für die Entwicklung der “Generativen Grammatik” hat sich kürzlich zum Grundeinkommen geäußert im Rahmen eines längeren Gesprächs über verschiedene Themen. Dass er dabei eine historische Verkürzung der Idee und eine Vermischung von Bedingungslosem Grundeinkommen und Negativer Einkommensteuer vornimmt, sei hier nur angemerkt. Siehe hier.

 

“Bildungsprozesse, Autonomie der Lebenspraxis und die Idee eines Bedingungslosen Grundeinkommens”…

…so lautete der Titel eines Vortrags von Sascha Liebermann im Rahmen des Bildungsforums an der Universität Koblenz am 20. Mai 2014. Der Audio-Mitschnitt ist nun online verfügbar, die Tonqualität ist leider nicht so gut.

 

“Warum der Kapitalismus im Prinzip nicht zu retten ist”…

…so der Titel eines Gesprächs Mathias Greffraths mit Ulrike Herrmann im Deutschlandfunk, das lesens- bzw. hörenswert ist. Es finden sich darin unter anderem Ausführungen über Grundeinkommen, Wachstum, Arbeitszeitverkürzung. Auf die zum Grundeinkommen soll hier eingegangen werden. Ulrike Herrmann äußert sich ausdrücklich befürwortend zum Grundeinkommen, gemeint ist offenbar das BGE. Bislang hatte sie das anders gesehen (siehe hier, hier und hier). Siehe zu den Ausführungen Frau Herrmanns auch den Kommentar des Grundeinkommens-Mems Köln (vom 20.4.) bei Facebook.

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“Die Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens schlagen zurück”…

unter diesem Titel hat Norbert Häring auf meine Replik auf seine Ausführungen reagiert. Weshalb er meint, dass “die Befürworter” “zurückschlagen”, wo er nur auf zwei verweist, erschließt sich nicht. Auch “schlage” ich nicht “recht giftig” zurück, sondern nutze dieselbe sachliche Schärfe, der er gefolgt war. Ob ich ihn im “Eifer” falsch zitiert habe, das zu entscheiden, sei dem Leser überlassen. Wer selbst scharfe Einschätzungen vorbringt, sollte doch nicht überrascht sein, dass er sachlich scharfe Entgegnungen erhält.

 

“Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine schlechte und in sich widersprüchliche Idee”…

…schrieb Norbert Häring, der auch für das Handelsblatt tätig ist, am 11. März in seinem Blog über das Bedingungslose Grundeinkommen. Wer schon Beiträge zu wirtschaftspolitischen Fragen desselben Autors gelesen hat, wird sich über seine Auslassungen zum BGE wundern. Wie schnell in Schubladen gedacht, wie oberflächlich die Auseinandersetzung geführt wird, ist verblüffend. Der Unwille ist in jeder Zeile zu verspüren und zugleich macht er deutlich, weshalb das BGE es so schwer hat. Nicht die Finanzierungsfrage ist die Hürde, die es zu nehmen gilt, es ist unser Verhältnis dazu, was wir als Leistung verstehen, wie wir uns als Gemeinwesen begreifen und welche Stellung wir darin den Staatsbürgern einräumen.

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Interviews zum Stand der Grundeinkommensdiskussion beim Netzwerk Grundeinkommen

Das erste Interview mit Daniel Häni ist vor kurzem veröffentlicht worden.

 

Erich Fromm Preis an Götz W. Werner

Die Erich-Fromm-Gesellschaft hat am 23. März Götz W. Werner im Neuen Schloß zu Stuttgart den Erich-Fromm-Preis verliehen. Auf der Website zur Preisverleihung sind die Reden zur Eröffnung von Rainer Funk, die Laudatio auf den Preisträger von Stephan Jansen sowie die Rede des Preisträgers sowohl als PDF- wie als Videoformat bereitgestellt worden.

 

 

 

 

 

 

“Neue deutsche Verachtung”…

…ist ein Artikel im Schwerpunkt “Arbeit. Unsere Religion” der Frankfurter Rundschau übertitelt, der sich mit dem Ansehen von Langzeitarbeitslosen befasst. Darin wird die stetige Reduzierung von Leistungen vor allem für Arbeitslose (Arbeitslosenhilfe) thematisiert, die über die Jahre bis zur Abschaffung der Arbeitslosenhilfe stattgefunden hat. Der Autor, Martin Staiger, spricht von einer Verachtung, die sich gegenüber Arbeitlosen breitgemacht habe und schließt seinen Beitrag folgendermaßen:

“…Vielleicht sollten wir uns wieder auf die Prinzipien wesentlich älterer Religionen besinnen: Sowohl in der jüdischen als auch der christlichen Tradition kommt dem Menschen eine unveräußerliche Würde zu – gänzlich unabhängig davon, was er zu leisten imstande ist. Und diese Überzeugung, die auch mal das deutsche Grundgesetz geprägt hat, ist um vieles menschenfreundlicher – und um vieles realistischer – als unser Arbeitskult…”

Ja, und nun? Was folgt daraus? Rückkehr zu den Verhältnissen der alten Arbeitslosenhilfe? Der Gedankenführung von Staiger zufolge wäre das keine Antwort auf seine Diagnose. Was aber dann? Es bleibt doch letztlich nur eines, um den “Arbeitskult” aufzugeben: das Bedingunglose Grundeinkommen (siehe auch einen früheren Kommentar).

 

“Endlich auch mal ein bisschen Kritik an unserem Projekt…”

…schrieb “Mein Grundeinkommen” zum Blogbeitrag von Sascha Liebermann ‘”Bezahlung ist nicht alles”…’. Siehe auch die Kommentare zum Facebook-Eintrag.

https://www.facebook.com/MeinGrundeinkommen/posts/1577666355808983

 

“Arbeit. Unsere Religion”…

…eine Serie im April über Arbeit in der Frankfurter Rundschau. Die ersten Beiträge sind schon erschienen. Das wäre Gelegenheit, über die Diskussion zum Bedingunglosen Grundeinkommen zu berichten und entsprechende Beiträge zu veröffentlichen. Die FR hat immer wieder einmal darüber berichtet. Siehe frühere Kommentare von uns dazu.